Mind the Gap

Diplomausstellungen 2020
17. bis 20. September

Vom 17. bis 20. September präsentierten Chris Ghitulescu, Charline Zongos, Paul Ole Janns und Ji Yoon Chung aus der Klasse von Prof. Heike Kati Barath ihre Abschlussarbeiten in der Dechanatstraße der Hochschule für Künste Bremen.

Ji Yoon Chung zeigte ihre neuen Videoarbeiten, die alle 2020 entstanden sind. Chris Ghitulescu war vertreten mit einer Wandinstallation aus Papierarbeiten und Stahl, sowie einer Rauminstallation bestehend aus einer Vielzahl von Glasplastiken. Paul Ole Janns stellte aktuelle Malereien aus. Charline Zongos zeigte eine dreidimensionale Malerei, bestehend aus Stahl, Holz, Schaumstoff, Folie und Stoff.

Chris Ghitulescu

Zur Arbeit von Chris Ghitulescu: 
„Das Pressen vom Farbblut diverser Blütenblätter mittels Fingernagel in Papier, stellt seit ungefähr sieben Jahren das Zentrum meiner künstlerischen Praxis dar. Mit der Wandinstallation und einzelnen Bilder strebe ich an, dies weiterzuentwickeln, indem ich meine Arbeit über die reine Performance des Zeichnens und fertige Zeichnung erweitere. Es gilt, das Potenzial des zugrundeliegenden Konzepts und dessen implizite, symbolische Materialität auch als installative Arbeit auszuschöpfen, als Installation neu zuschöpfen. Die Rauminstallation (Stoff / Glas / Matratze) zielt darauf ab, Konzept und Material auf einer tieferen Ebene zu verbinden und atmosphärisch entsprechend zu verbinden. Es gilt, das Momenthafte durch die Beleuchtung zu betonen und mit dem statischen und doch leichten Aufbau der schweren Glasobjekte und schweren Matratze auszubalancieren ohne die Ambiguität und Ambivalenz der Material und Bedeutungsebene zu brechen."

Charline Zongos

Zur Arbeit von Charline Zongos: „In meiner Arbeit übertrage ich Malerei, durch das Arbeiten mit Stoffen und Lack auf Materialien wie Holz, Stahl, Schaumstoff, Folie oder auch Watte, sowie auf Böden und Wände. Dadurch entsteht eine dreidimensionale Malerei im Raum, die begehbar ist und den Betrachter*innen die Möglichkeit bietet, sie von allen Seiten erfahren zu können. Meine Inspirationsquellen haben dabei meist einen unerwarteten Ursprung und lassen freie Assoziationen zu. Aus diesen resultieren einzelne statische oder auch fragile Werke, die einen Bezug zum Raum und untereinander haben. Auch sehe ich meine Arbeit als lebenden Organismus, der gepflegt werden und sich entwickeln möchte. Es gibt somit keinen fertigen beschränkten Zustand oder eine gelöste Zusammensetzung. Das Werk kann sich während einer Ausstellung verändern. Der Organismus soll wachsen, sich wiederholen, vom Raum Besitz ergreifen, ihn sich zu eigen machen, sich selbst überlagern, umhüllen, verdichten und selbst zum Raum werden."

Paul Ole Jann

Zur Arbeit von Paul Ole Janns: 
„Einflüsse altmeisterlicher Malerei werden verwoben mit Comic und Graffiti. Ich benutze Sprühfarbe, Acryl-und Ölfarbe auf Leinwand. Die Motive sind mein alltäglich Erlebtes. Durch Perspektivenspiel, übersteigerte Darstellung und eine intensive Farbigkeit entstehen groteske und humorvolle Bildwelten."


Ji Yoon Chung

Zur Arbeit von Ji Yoon Chung: 
„I believe we are living in a world where our identities can shift around at any time. It is not fixed, it is fluid. My works talk about these identities. Whether be it gender or any other attributes, I am aware of the power and the gaze that stick to me as I 'wear' certain identities. I use my body as a tool, as a starting point to subvert the notions that are embedded inside cultures."

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