Emese Kazár studierte Freie Kunst an der HfK Bremen und zuvor Biologie an der ELTE Budapest, an der Rijksuniversiteit Utrecht und an der CAU Kiel. An der HfK leitet sie die Lehrveranstaltung Aktzeichnen – vom Körper hin zur Figur seit dem Wintersemester 2017.
Kazárs Hauptmedium ist die Malerei. Ihre Arbeiten lassen kunsthistorische, malereibezogene und genderbezogene Fragen anklingen. Wesentlich für ihre Malerei ist die Formulierung einer menschlichen Figur an der Grenze zwischen Figuration, Abstraktion und Konkretion. In Kazárs Gemälden erscheinen die Figuren in einem merkwürdig undefinierten Bildraum. In ihrer Körperlichkeit scheinen sie vom Untergrund aufgesogen zu werden oder gerade aus ihm herauszutreten. In dem Fehlen persönlicher Attribute behaupten Kazárs Bilder eine übergeordnete Gültigkeit, die die Vergänglichkeit allen Seins konstatiert.
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