Martin Classen studierte bei Ferdinand Povel in Hiversum (NL) Saxofon, Arranging and Composing bei Kenny Napper und Jerry van Rooyen. Klarinette studierte er an der NWD Musikakademie Detmold.
Martin Classen gilt als ausdruckstarker und vielschichtiger Jazzmusiker der europäischen Szene. Die Fachpresse lobt seinen melodischen Improvisationsreichtum und die persönliche Handschrift seiner Kompositionen. Seine künstlerische Arbeit wurde auch mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Er erhielt Einladungen auf alle großen europäischen Festivals, unter anderem zum Northsea Jazzfestival (Den Haag), Jazzf. Peruggia (I), Cork (Irland), Royal Festival Hall (London), Mozarteum (Salzburg) oder zum Jazzfestival Curacao.
Mit seinem eigenen Quartett/Quintett tourt er seit über 25 Jahren im In- und Ausland, darunter Gastspiele in Frankreich, Spanien, Italien, England, Irland, den Niederlanden, Belgien, China und den USA.
Seine internationale Tätigkeit führte ihn bei Konzerten und CD-Einspielungen mit zahlreichen bekannten Musikern zusammen. Ausserdem war er Gast bei erfolgreichen Big Bands.
Neben CD-Produktionen unter eigenem Namen seinem ("Stop & Go" und "Cereal") fanden auch die aus der Zusammenarbeit mit dem italienischen Akkordeonvirtuosen Luciano Biondini entstandenen CDs "Mavi" und "Prendere o lasciare" internationale Beachtung.
Von 1990 bis 1998 leitete Martin Classen die Saxophonklasse (Jazz) an der Musikhochschule Hannover, von 1998 bis 2000 war er Leiter des Jazzlabors der Universität Duisburg. Seit Oktober 2000 ist er Professor für den Jazzstudiengang der Hochschule für Künste in Bremen in leitender Funktion. Im Rahmen der Jugendförderung ist er ständiger Dozent der Landes Jugend Big Band Niedersachsen und arbeitet für die LAG Musik Niedersachsen bei "Jugend musiziert" und dem Orchesterwettbewerb. 2002 installierte er die erste zertifizierte Jazzfortbildung für Schulmusiker in Deutschland an der Universität Duisburg-Essen.
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